Stabilisierung von thermooptischen Schwingungen mit hybriden mikrooptischen Resonatoren.

Forschung

Stabilisierung von thermooptischen Schwingungen mit hybriden mikrooptischen Resonatoren.

Auf dem Weg zu einer stabilen Oszillation von extrem energiesparenden optischen Carcoms.

Um den Energieverbrauch der Informations- und Kommunikationstechnologie drastisch zu senken, wird viel geforscht, um von elektronischen Schaltkreisen, bei denen die meiste Energie in Form von Wärme verloren geht, zu optischen Schaltkreisen überzugehen, die äußerst energieeffizient sind. Optische Autokämme auf der Basis mikrooptischer Resonatoren gewinnen als wichtige Komponente optischer Schaltungen zunehmend an Bedeutung, da sie die Zeitreferenz einer optischen Schaltung mit hoher Präzision bestimmen können und viel kleiner und billiger sind als herkömmliche optische Frequenzkämme mit modengekoppelten Lasern.

Insbesondere mikrooptische Resonatoren aus Kalziumfluorid, das einen sehr geringen optischen Absorptionskoeffizienten hat, können optische Carcombs mit weitaus weniger Energie in Schwingung versetzen als herkömmliche mikrooptische Resonatoren aus Magnesiumfluorid oder Siliziumdioxid. In mikrooptischen Resonatoren aus Kalziumfluorid wirken jedoch der thermooptische Effekt und die thermische Ausdehnung, die auf die geringe Wärme zurückzuführen sind, die durch die Absorption von Licht durch das Material entsteht, als Effekt, der den Resonator effektiv verkleinert bzw. vergrößert, was zu thermooptischen Schwingungen führt, die die optische Leistung im Resonator periodisch schwanken lassen. Infolgedessen kann keine stabile Oszillation des optischen Autokamms erreicht werden, was die praktische Anwendung von mikrooptischen Kalziumfluoridresonatoren als optische Autokamm-Lichtquelle erschwert hat.

In dieser Studie wird ein hybrider mikrooptischer Resonator mit einer Struktur vorgeschlagen, bei der Silizium mit hoher Wärmeleitfähigkeit in einen mikrooptischen Resonator aus Kalziumfluorid eingebettet ist. In dem hybriden mikrooptischen Resonator dient das Silizium als Wärmesenke, wodurch die Wärme, die die Ursache für die Instabilität ist, effizient abgeführt werden kann.

Abb. 1 Foto des hergestellten CaF2 WGM-Mikrokavität.

Abb. 1 zeigt den hergestellten mikrooptischen Calciumfluorid-Resonator. In diesem mikrooptischen Resonator wurden thermooptische Schwingungen beobachtet, wie unten dargestellt.

Abb. 2: (a) Gemessenes Ausgangsspektrum von einem CaF2 WGM-Mikrokavität (D = Der Wellenlängenabstand der erzeugten longitudinalen Moden ist viel größer als der freie Spektralbereich der Kavität. Dieses Spektrum ist während der Messung instabil.(b) Gemessene Ausgangswellenform des Pumplichts (LPF) und des FWM-Lichts (HPF).

Abb. 2(a) zeigt das Spektrum mit dem mikro-optischen Resonator aus Abb. 1. Abb. 2(b) zeigt die zeitliche Wellenform, die Abb. 2(a) entspricht. Die optische Leistung des durch den Tiefpassfilter (LPF) übertragenen Pumplichts, dargestellt durch die blaue Linie, ist als periodisch schwankende thermooptische Oszillation zu erkennen. Andererseits wird die optische Leistung der durch den Hochpassfilter (HPF) übertragenen Lichtkohlenstoffe, dargestellt durch die rote Linie, unter dem Einfluss der thermooptischen Schwingungen wiederholt erzeugt und gelöscht.

Abb. 3: (a) Schematische Darstellung der vorgeschlagenen Struktur.(b) Berechnete transmittierte Wellenform der Pumpe aus der in (a) dargestellten WGM-Mikrokavität, wenn (b) Berechnete transmittierte Wellenform der Pumpe aus der in (a) gezeigten WGM-Mikrokavität, wenn d = 0 µm.(c) wie (b), jedoch mit d = 100 µm, (d) d = 200 µm, (e) d = 300 µm, und (f) d = 400 µm.

Abb. 3(a) zeigt ein konzeptionelles Diagramm des hybriden mikrooptischen Resonators, während Abb. 3(b), (c), (d), (e) und (f) die Simulationsergebnisse der thermooptischen Schwingungen zeigen, wenn der Durchmesser des Kalziumfluorids auf 500 μm festgelegt ist und der Siliziumdurchmesser 0 μm (ohne Silizium), 100 μm, 200 μm, 300 μm bzw. 400 μm beträgt. Die Simulationsergebnisse der thermo-optischen Oszillationen sind für Durchmesser von 0, 100, 200, 300 und 400 µm (ohne Silizium) dargestellt. Mit zunehmendem Siliziumdurchmesser ändert sich das Gleichgewicht zwischen dem thermooptischen Effekt und dem Effekt der thermischen Ausdehnung, und es wird bestätigt, dass bei einem ausreichend großen Siliziumdurchmesser die thermooptischen Schwingungen verschwinden, da der thermooptische Effekt und der Effekt der thermischen Ausdehnung ausgeglichen sind und ein Zustand des thermischen Gleichgewichts erreicht wird.

 

Die Ergebnisse zeigen, dass die Verwendung hybrider mikrooptischer Resonatoren das Problem der thermooptischen Oszillationen beseitigen kann, was zu einem äußerst energieeffizienten optischen Carcom-Oszillator auf der Basis von Kalziumfluorid führt.

Ein Teil dieser Forschung wurde durch den Forschungsfonds für Wissenschaft und Technologie (15H05429) unterstützt.
Ermöglicht wurde diese Leistung durch AIP Advances, Vol. 6, No. 5, 055116 (2016).Die Informationen werden veröffentlicht in.