Aufbau und hochempfindliche Abtastung von mikrooptischen Resonatoren mit Strömungswegen.

Forschung

Aufbau und hochempfindliche Abtastung von mikrooptischen Resonatoren mit Strömungswegen.

Auf dem Weg zur ultimativen hochempfindlichen Sensorik

Mikrooptische Resonatoren im Flüstergaleriemodus haben einen extrem hohen Q-Wert und reagieren daher empfindlich auf kleine Veränderungen in der Umgebung des Resonators. Schon geringe Änderungen der komplexen Permittivität können als Absorption (Q-Wert) oder Brechungsindexänderung (Resonanzwellenlänge) nachgewiesen werden, da das Licht lange Zeit wechselwirken kann. Unter Nutzung dieser Eigenschaft wurden hochempfindliche optische Sensoren auf molekularer Ebene entwickelt.

Die bisherigen Studien wurden jedoch unter strengen Laborbedingungen durchgeführt. Um als Sensoren eingesetzt zu werden, müssen die Elemente aus dem Labor geholt werden, was die Entwicklung von Verpackungstechniken mit optischen Fasern und Strömungswegen erfordert. Die Verwendung von Nanofasern mit verjüngtem Durchmesser für einen mikrooptischen Resonator im Flüstergalerie-Modus erfordert jedoch den Ein- und Austritt von Licht über evaneszentes Licht, und eine präzise Positionierung ist unerlässlich. Wir verpacken nanotapezierte Fasern und mikrooptische Resonatoren unter Verwendung eines Aushärtungsmittels mit geringer Volumenänderung. Wir haben sie auch in Fließwege integriert. Dies ist ein Beispiel für die Optofluidik, ein Forschungsgebiet, in dem die Integration von optischen Schaltkreisen und Kanälen neue Funktionen ermöglicht.

Abb. 1: (a) Transmissionsspektren des Resonators in Luft und in Flüssigkeit. Die Erkennung kann durch Beobachtung der Verschiebung des Übertragungsspektrums erfolgen. (b) Foto eines mikrooptischen Resonators, der mit Lichtleitfasern für Flusswege und Eingang/Ausgang ausgestattet ist.

Der Nachweis von NaCl-Ionen und die pH-Messung wurden als Anwendungen des Flüstergalerieresonators demonstriert. Herkömmliche pH-Sensoren benötigen eine Elektrode, so dass bei der Erkennung brennbarer Stoffe ein gewisses Entzündungsrisiko besteht. Diesmal haben wir die rein optische pH-Messung demonstriert, die in Zukunft Anwendungen wie den Nachweis von brennbaren Gasen ermöglichen soll.

Abb. 2: Änderung der Resonanzwellenlänge von mikrooptischen Resonatoren bei Änderung des pH-Werts.

Ein Teil dieser Forschung wurde durch den Forschungsfonds für Wissenschaft und Technologie (15H05429, 25600118) unterstützt. Ein Teil dieser Forschung wurde auch durch das Programm zur Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der strategischen Information und Kommunikation (SCOPE) finanziert.